Die 4 Temperamente

Krankheit kann als eine Störung des funktionellen Gleichgewichts definiert werden, oder einfach als die Wirkung natürlicher Ursachen auf die Schwachpunkte des menschlichen Organismus.

T. Palamidessi, Medizin und siderische Einflüsse

Man unterscheidet beim Menschen zwischen angeborenen und erworbenen Krankheiten, wobei der Ausbruch einer Krankheit voraussetzt, dass bestimmte Zellen im menschlichen Organismus entweder schlecht funktionieren oder sogar wichtige Zellen und deren Kontrollfunktionen zerstört sind. Dies setzt voraus, dass bereits bei der Geburt sensible Punkte oder Defekte bestehen, die den Organismus entsprechend angreifbar werden lassen.

Die 4 ElementeFür das Studium und die Anwendung der medizinischen Astrologie ist deshalb ein profundes Studium der okkulten Beschaffenheit des Menschen unverzichtbar. Nur wenn man das Zusammenspiel der verschiedenen Ebenen im Menschen gut versteht, versteht man auch die Entwicklung der Krankheit als ein Gesetz von Ursache und Wirkung, und kann die richtigen Mittel wählen, um einen Heilungsprozess einzuleiten.

Hippokrates hatte die antike Vier-Säfte-Lehre entwickelt, die mit der Lehre von den 4 Elementen des Galen in enger Verbindung steht. Zusammen bilden sie Lehre von den 4 Temperamenten Sie bietet einen wesentlichen Schlüssel, um den Menschen auf den drei Daseinsebenen von Körper, Seele und Geist zu analysieren. Dieser universale Schlüssel lässt uns außerdem erkennen, wie jeder einzelne von uns mit seinen Energien umgeht. So können individuelle Stärken und Schwächen leicht erkannt werden, die sich in der Mentalität, dem Charakter und der Physiologie synchron manifestieren.

Die chinesische Medizin und das indische Ayurveda unterstreichen ebenfalls die gegenseitige Beeinflussung von Körper, Seele und Geist. Auch sie nutzen den Schlüssel der Elemente, der jedoch in diesen östlichen Systemen etwas anders aufgebaut ist.

Die 4 Elemente